Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen herausnehmbaren und festen Spangen.

Mit losen Spangen kann man die Kieferlage besser korrigieren. Das geht am besten, solange der Patient noch im Wachstum ist. Die tägliche Tragezeit beträgt hier meistens ca. 16 Stunden.

Bei Jungen sollte man die Behandlung spätestens mit 11 Jahren beginnen. Bei Mädchen sogar schon mit 9 Jahren.

Die feste Spange korrigiert die Zahnstellung. Die Behandlung mit der festen Spange dauert ca. 1 bis 1 1/2 Jahre, da die Zahnbewegung mit dem Knochenumbau einhergeht.

Hier werden einige Spangen gezeigt und erklärt. Die ausführliche Beratung und Besprechung findet aber in der Praxis statt.

  • Herausnehmbare Spangen

    Platzhalter:
    passiv, Lückenhalter für vorzeitig verlorenen Milchzahn, Kassenleistung

    Retentionsplatten:
    passiv/aktiv, zum Halten der Zahnstellung nach der aktiven Behandlung

    Osamu-Schienen:
    passiv/aktiv, zum Halten nach der aktiven Behandlung, aber auch für kleinere Korrekturen der Zahnstellung möglich

    Aktive Platten:
    wie der Name sagt, aktiv für die Anfangsphase der Behandlung, zum Dehnen oder Strecken des Zahnbogens, Kassenleistung

    Aktivator:
    aktiv, Funktionskieferorthopädie, bei Unterkieferrücklage, Kassenleistung

    Bionator:
    aktiv, Funktionskieferorthopädie, bei Unterkieferrücklage, Kassenleistung

    Funktionsregler III:
    aktiv, Funktionskieferorthopädie, bei Progenie (Unterkiefervorlage), Kassenleistung

    Umkehrbionator:
    aktiv, Funktionskieferorthopädie, leichte Progenie (Unterkiefervorlage), Kassenleistung

    Doppelvorschubplatte:
    aktiv, Unterkieferrücklage, Kassenleistung

    Oberkieferplatte mit Gegenkieferbügel:
    aktiv, Frühbehandlung, Frontzahnkreuzbiss, Kassenleistung

    Headgear oder Außenbogen:
    aktiv, Oberkieferbackenzähne werden nach hinten bewegt, um Platz zu bekommen, Kassenleistung

  • Feste Spangen

    Multibracket-Apparatur:

    programmiert, komfortabel und ästhetisch, die Bögen halten ohne die auffälligen Gummis (selbstligierend), besonders angenehm zu tragen, diese Brackets können die Behandlungsdauer verkürzen, einfacheres Zähneputzen, keine Kassenleistung

    Multibracket-Apparatur:

    programmierte Minibrackets (Straight Wire), nickelfrei, hypoallergen und biokompatibel, abgerundete Kanten, „One Piece“-Bracket, ohne Lötung zwischen Flügel und Basis, keine Kassenleistung

    Multibracket-Apparatur:

    Metallbrackets (Straight Wire), Kassenleistung

    Quadhelix:
    Behandlung von Kopfbiss, Kreuzbiss

    Gaumenbügel zur dentoalveolären Dehnung des Oberkieferzahnbogens, Kassenleistung

    Nance:

    Gaumenbügel mit Kunststoffpelotte, um die Backenzähne besser hinten zu halten, keine Kassenleistung

    Palatinalbogen:

    Gaumenbügel, um die Backenzähne hinten zu halten, Kassenleistung

    Lipbumper:

    Lippenbügel, um die Unterkiefer-Backenzähne nach hinten zu bewegen, Kassenleistung

    Biteramps oder Turbobites:

    Plättchen, die bei Tiefbiss oder Deckbiss hinter die oberen mittleren Schneidezähne geklebt werden, keine Kassenleistung

    Aufbissnance:

    Gaumenbügel mit Kunststoffbutton hinter den Oberkieferfrontzähnen, für Tiefbiss und Deckbiss, damit die Backenzähne hinten bleiben und die unteren Brackets beim Zubeißen nicht kaputtgebissen werden, keine Kassenleistung

    6-Punkt-Retainer:

    fester Haltedraht, meistens keine Kassenleistung

    Lingualbogen:

    Zungenbügel, um die Unterkiefer-Backenzähne hinten zu halten, Kassenleistung

    Gaumennahterweiterung:
    Behandlung von Kopfbiss, Kreuzbiss

    Gaumenbügel zur skelettalen Dehnung des Oberkiefers, Kassenleistung

    Pendulum:

    Gaumenapparatur, um die Oberkiefer-Backenzähne nach hinten zu bewegen, keine Kassenleistung

    Forsus:

    seitliche Gelenke, um den Unterkiefer nach vorne zu bewegen, keine Kassenleistung