Die tägliche Arbeit einer zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) in einer kieferorthopädischen Praxis unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der Arbeit in einer allgemeinen Zahnarztpraxis. Viele ZFAs, die bereits Erfahrung in der allgemeinen Zahnmedizin gesammelt haben, empfinden zunächst Respekt oder sogar Unsicherheit vor einem Wechsel in die Kieferorthopädie. Doch dieser Schritt kann nicht nur eine spannende berufliche Herausforderung darstellen, sondern auch eine Gelegenheit, das eigene Wissen und die Fertigkeiten zu erweitern. In diesem Artikel werden die Besonderheiten der Arbeit als ZFA beim Kieferorthopäden näher beleuchtet, Gemeinsamkeiten zur Arbeit in einer Zahnarztpraxis aufgezeigt und erläutert, wie leicht sich spezielle Aufgaben in der Kieferorthopädie erlernen lassen.

Gemeinsamkeiten zwischen Zahnarztpraxis und Kieferorthopädie

Viele Aufgabenbereiche einer ZFA sind sowohl in einer allgemeinen Zahnarztpraxis als auch in einer kieferorthopädischen Praxis ähnlich. Dazu gehören vor allem die Herstellung von Röntgenaufnahmen, Hygienemaßnahmen und das Anfertigen von Abformungen.

**Röntgenaufnahmen** sind ein unverzichtbarer Bestandteil der zahnmedizinischen Diagnostik, sei es bei der Kontrolle von Karies in einer Zahnarztpraxis oder bei der Planung einer kieferorthopädischen Behandlung. Die ZFA ist dafür verantwortlich, die Röntgengeräte zu bedienen, die Patienten korrekt zu positionieren und die Aufnahmen sachgemäß zu speichern.

**Hygienemaßnahmen** sind in beiden Praxisarten von größter Bedeutung. Die ZFA sorgt dafür, dass alle Arbeitsbereiche steril und die Instrumente ordnungsgemäß desinfiziert und sterilisiert sind. Diese Maßnahmen gewährleisten nicht nur die Sicherheit der Patienten, sondern auch die der Mitarbeiter und tragen wesentlich zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei.

Auch **Abformungen** gehören zu den gemeinsamen Aufgaben. Während in der Zahnarztpraxis Abformungen oft für Prothesen, Kronen oder Brücken benötigt werden, dienen sie in der Kieferorthopädie der Erstellung von Modellen, die zur Planung und Überwachung der Behandlung verwendet werden. Das Anfertigen von Abdrücken erfordert Präzision und ein gutes Gefühl für die Bedürfnisse des Patienten – Fähigkeiten, die eine ZFA in beiden Fachrichtungen benötigt.

Besonderheiten der Arbeit in der Kieferorthopädie

Die Arbeit beim Kieferorthopäden bringt jedoch auch einige spezielle Aufgaben mit sich, die eine ZFA möglicherweise noch nicht kennt, wenn sie aus der allgemeinen Zahnmedizin kommt. Diese Aufgaben sind jedoch leicht zu erlernen und bereichern das berufliche Spektrum einer ZFA.

Ein wichtiger Teil der Arbeit in der Kieferorthopädie ist das **Wechseln der orthodontischen Bögen**. Diese Bögen, die in den Brackets der Zahnspangen befestigt sind, üben Druck auf die Zähne aus und ermöglichen so deren Bewegung. Die ZFA lernt, diese Bögen sicher und korrekt zu entfernen und durch neue, angepasste Bögen zu ersetzen. Diese Tätigkeit erfordert zwar Sorgfalt und eine ruhige Hand, ist aber nach einer kurzen Einarbeitungszeit gut zu bewältigen.

Ein weiteres spezielles Aufgabenfeld ist das **Anprobieren und Anpassen von Bändern**. Kieferorthopäden verwenden Bänder, um festsitzende Apparaturen, wie beispielsweise Brackets, an den Zähnen zu befestigen. Die ZFA unterstützt den Kieferorthopäden, indem sie die Bänder vorbereitet, anprobiert und bei Bedarf anpasst, bevor sie endgültig befestigt werden. Auch hier ist Präzision gefragt, da die Bänder gut sitzen müssen, um eine optimale Wirkung zu erzielen und dem Patienten Komfort zu bieten.

Nach der **Entfernung einer festen Zahnspange** fallen ebenfalls spezifische Aufgaben an, die eine ZFA beim Kieferorthopäden übernimmt. Dazu gehört das **Entfernen von Kleberesten** von den Zahnoberflächen. Nachdem die Brackets entfernt wurden, bleiben oft Kleberreste zurück, die sorgfältig entfernt werden müssen, um die Zähne zu schonen und deren Oberfläche glatt und sauber zu hinterlassen. Dies erfordert ein gewisses Feingefühl, ist aber mit den richtigen Instrumenten und Techniken gut machbar.

Der Reiz der neuen Herausforderung

Für eine ZFA, die den Wechsel von einer allgemeinen Zahnarztpraxis in die Kieferorthopädie erwägt, kann die Vorstellung, sich in neue Arbeitsbereiche einzuarbeiten, zunächst einschüchternd wirken. Doch in der Praxis zeigt sich schnell, dass die meisten Aufgaben gut erlernbar sind und dass die Arbeit in der Kieferorthopädie eine wertvolle Erweiterung der beruflichen Fähigkeiten darstellt.

Viele ZFAs empfinden die Arbeit beim Kieferorthopäden als besonders abwechslungsreich und befriedigend, da sie direkt am Prozess der Zahnkorrektur beteiligt sind und die Fortschritte der Patienten über längere Zeiträume hinweg beobachten können. Die Zusammenarbeit mit oft jungen Patienten und das Erleben, wie deren Selbstbewusstsein durch die Verbesserung ihres Lächelns wächst, trägt zusätzlich zur Motivation bei.

Fazit

Die Arbeit als zahnmedizinische Fachangestellte in einer kieferorthopädischen Praxis bietet eine spannende und lohnende Erweiterung der beruflichen Tätigkeit. Obwohl viele ZFAs zunächst Respekt vor dem Wechsel in diesen Bereich haben, zeigen sich schnell die Vorteile und die Freude an neuen Aufgaben. Die Gemeinsamkeiten zur allgemeinen Zahnmedizin, wie Röntgenaufnahmen, Hygienemaßnahmen und Abformungen, bieten eine vertraute Basis, während das Erlernen neuer Aufgaben, wie das Wechseln von Bögen, das Anpassen von Bändern und das Entfernen von Kleberesten, neue Fertigkeiten und Erfahrungen ermöglicht.

Der Wechsel in die Kieferorthopädie eröffnet ZFAs die Möglichkeit, ihre berufliche Kompetenz zu erweitern und in einem dynamischen und patientenorientierten Umfeld zu arbeiten. Es ist eine Chance, die eigene Karriere voranzutreiben und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf das Leben der Patienten zu nehmen. Die tägliche Arbeit wird durch das direkte Miterleben der Fortschritte der Patienten bereichert, was diese Tätigkeit besonders erfüllend.

Die Gemeinschaftspraxis für Kieferorthopädie, FZA A. Babai Fachzahnarzt für Kieferorthopädie und Dr. A. Babai MSc Kieferorthopädie, konzentriert sich auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Auf Beratungen und Besprechungen wird großen Wert gelegt und damit die Eltern dabei sein können, finden diese freitags und samstags statt.

Gemeinschaftspraxis für Kieferorthopädie
A. Babai Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Dr. A. Babai MSc Kieferorthopädie
Roderbruchmarkt 12, 30627 Hannover, info@kfo-babai.de, 0511/578282
Würzburger Str. 8A, 30880 Laatzen, laatzen@kfo-babai.de, 0511/221041
Ostpassage 1, 30853 Langenhagen, langenhagen@kfo-babai.de, 0511/722720
www.kfo-babai.de

CategoryAllgemein

Hannover: 0511 578282 | info@kfo-babai.de

Laatzen: 0511 221041 | laatzen@kfo-babai.de